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Vortrag: Die Soester Fehde – Ursachen, Verlauf, Folgen und Bewertung
12. November 2019 um 19:00 – 21:00
Die Soester Fehde (1444 – 1449) war mehr als einer der vielen regionalen Konflikte während des 14. und 15. Jahrhunderts im deutschen Reich, in denen es um die Verteidigung städtischer Autonomie gegen die Versuche von geistlichen und weltlichen Fürsten ging, ihre Macht auf Kosten von Städten zu vergrößern und den Territorialstaat auszubauen. Die Auseinandersetzung zwischen Soest und Kleve-Mark auf der einen und dem Erzbischof von Köln, Dietrich von Moers, als ursprünglichem Stadtherrn und seinen Verbündeten auf der anderen Seite hatte auch eine europäische Dimension. Natürlich spielte auch die Stadt Werl als wichtiger kölnischer Stützpunkt gegen Soest und als Angriffsziel Soester und klevisch-märkischer Streitkräfte sowie als Entstehungsort der Werler Reimchronik, eine der wichtigsten Quellen für die Geschichtsschreibung über die Soester Fehde, eine bedeutende Rolle. Durch den Vortrag soll über die Ursachen, den Verlauf und die Ergebnisse der Fehde informiert werden. Besonders soll auch auf die bis heute vertretene These eingegangen werden, dass der wirtschaftliche Niedergang und der politische Bedeutungsverlust Soests seit der Mitte des 15. Jahrhunderts hauptursächlich auf die Soester Fehde zurückgehen. Diese Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Neuen Heimat- und Geschichtsverein Werl e. V.